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2. Juni 2010

Das erste Mal


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die einzigartige Gangart des Töltens zu erleben, ist ein ganz besonderes Erlebnis.

Wir hatten wieder Besuch von unserem Patenkind Hannah.
Nachdem sie die vergangene Woche sehr gut gelernt und fleißig auch die lästigen Stallarbeiten bewältigt hatte, musste sie heute die erlernten Bahnfiguren vorreiten.

Zu Neles Überraschung beherrschten Hannah und Lukka diese perfekt ( durch die ganze Bahn wechseln, Zirkel, Handwechsel, durch die Länge der Bahn wechseln). Okay, der Zirkel auf der rechten Hand ähnelte mehr einem Ei, aber mit 6j. Mädchen sollte man auch nicht allzustreng sein.

Zur Belohnung durfte Hannah endlich auch mal alleine schneller reiten. Unsere Töltmaschine Lukka wählte sofort den Tölt und knatterte mit Hannah um die Bahn inkl. einer kurzen Galoppeinlage, die aber Hannah zum Strahlen brachte.

Stolz sind wir auf Pferd und Reiter: Lukka, unsere schnelle Rennpaßomi , die sich als geduldiges und cooles Lehrpferd auch für die Kleinsten entpuppte und Hannah, die keine Angst vor Lukkas Lauffreude zeigte.


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11. Mai 2010

If it takes forever, I will wait for you ..



If it takes forever, 
I will wait for you
For a thousand summers I will wait for you

Tausend Sommer mussten wir zwar  nicht warten, aber doch immerhin 2 Jahre bis wir Maus Nachwuchs begrüssen konnten.  Das Glück über die Schwangerschaft war Nele das ganze Jahr über anzumerken, es war ihr Lichtblick auch in dunklen Tagen. 

Lange Zeit zeigte Maus keine Anzeichen einer nahenden Geburrt, einzig auffällig war ihr gesteigertes Bedürfnis nach Schmuseeinheiten. Es war ein fester Punkt im Tagesrythmus  von Mensch und Tier. Pünktlich um halb 8 Uhr abends holte sich unsere Orritochter  ihre Schwangerschaftsmassage ab und beendete sie  jedes Mal mit einem entspanntem Schnauben

Anfang der Woche begann das Euter endlich zu wachsen, innerhalb von 5 Tagen hatte es sich von winzig klein zum prallen Kuheuter entwickelt. Bereits am Montag Nachmittag zeigten sich reine Milchtropfen am Euter, und ihr in sich gekehrtes, abgesondertes Verhalten deuteten auf eine nahe Geburt hin.

Es wurde die Nachtwache eingeläutet und um kurz nach  Mitternacht floß die Milch, um 1. 40 Uhr war es dann endlich soweit: ein weiteres Fohlen erblickte das Licht der Welt. Genauso dunkel , wie die Nacht in der es geboren wurde. Kein einziger Stern erhellte den Himmel, es war stockduster auf der Weide und nur im Schein der Taschenlampe konnten wir erkennen, daß es sich um extrem großes Fohlen handelte. Maus war von der Geburt sehr geschafft, erholte sich aber zum Glück sehr schnell.

Noch  war die Frage zu klären,  um welches Geschlecht es sich bei den Riesenfohlen wohl handelte .

Was wohl ?  5. Fohlen in Folge ,welches den Hofnamen trägt und die 5. Stute.

Aber auch wenn Neles Wunsch nach einem kleinem Hafeti nicht in Erfüllung gegangen ist, ist sie vollkommen begeistert. Ein wunderschönes Gebäude und viel Ausdruck, und ein Galopp wie der Herr Papa.

Wir sind entzückt... 












Der Name steht schon seit einem halben Jahr fest, doch da er etwas ganz Besonderes ist und mit einer kleinen Überraschung verbunden ist, wird er erst in einigen Wochen verraten.

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15. April 2010

In Island bebte die Erde.. 


...und  bei uns erblickte ein neues Leben das Licht der Welt.

Nach 363 Tagen Schwangerschaft, war es endlich soweit: Syr brachte ihr erstes Fohlen zur Welt.

Aufgrund einer Verletzung im letzten Drittel der Schwangerschaft mit hohen Antibiotikagaben haben wir diese Geburt herbeigesehnt. Doch Frl. Syr dachte nicht daran uns zu erlösen.

Im Gegenteil, die Geburtsanzeichen konnten nicht stärker zu sehen sein bei einer so jungen und muskulösen Stute. wochenlang lief sie mit schief  gestelltem Arabaerschweif durch die Gegend, von ihren Launen, ihren wechselnden Fressanfällen (wir wussten nicht, daß Pferde auch so was haben können ;O) ), ihrem prallem Euter, ihren Temperaturkurven, die jede These diesbezüglich zur reinen Theorie erklärten , wollen wir hier gar nicht sprechen.

Im Laufe des Tages vom 14. april stellte Nele irgendwann milchig farbende Tropfen fest, doch so richtig glauben konnte es keiner, daß es endlichlosgehen sollte.
Als sich am Abend das Gleiche Bild bot, zudem noch der PH Wert auf 6,2 gesunken war, wurde es auch dem letzten Zweifler (Nele ,wer sonst) klar, daß wir in den nächsten  Stunden endlich von unser Wartezeit erlöst werden würden.

Doch bei den nächtlichen Kontrollen zeigte sich keine Änderung im Verhalten der Stute, keine Wehen .. gar nichts. Das einzige Auffällige war,  Syr schaute  den Menschen sehr lange nach  als ob sie kontrollieren wollte, daß diese auch wirklich verschwunden seien.

Um 5 Uhr war es dann endlich soweit, als Nele zur Weide ging, konnte sie schon ein kleines schwarz-weißes Etwas neben Syr liegen sehen. Schnell wurde Dirk geweckt, der durch Zufall wie jedes Jahr zuhause gewesen ist, und man begab sich gemeinsam zur Kontrolle.

Bereits beim Betreten der Weide hatte sich das Scheckfohlen dank Mamas Hilfe aus der Eihaut befreit und zur Überraschung aller stand es schon extrem sicher neben Mama auf der Suche nach etwas Trinkbarem. Syr zeigte sich von der ersten Sekunde an als perfekte Mama: gezielt wurde das kleine Fohlen zur Milchquelle gestumpert.
Bereits 10 min nach der Geburt schmatzte es genüsslich durch die Nacht.

Noch stellte sich die Frage , Hengst oder wieder eine Stutfohlen ? Ein kurzer gezielter Griff , und es war eindeutig.. ein  weiteres Stutfohlen in unser Herde.

Im gleichen Moment schallte ein " Oh mein Gott, ist die hässlich "  von Nele durch die ansonsten ruhige Nacht.
Sie hatte sich zum ersten Mal die rechte Seite angeschaut..Ein überdimensionales Abzeichen, welches sich um die gesamte Gesichtshälft und das Kinn zog. Nele liebt ja bekanntlich solche Splash Abzeichen nicht .


Im Endeffekt ist sie natürlich nicht hässlich, sondern ein sehr schön gebautes Mädchen mit ansonsten sehr symetrischer Zeichnung , langen Beinen und sehr viel Fluß in ihren Gängen. Mit so einem positiven Ergebnis hatte keiner gerechnet.

Vom ersten Tag überzeugte sie uns mit ihren lockeren Gängen, ihren Rennpaßeinlagen,  ihrer Geschmeidigkeit und ihrem Selbstbewusstsein. Syr zeigt als perfekte Mutter, die ihre Tochter mit einer Souveräniät erzieht, die bei Maidenstuten in dieser Art ungewöhnlich ist. Obwohl ihre Tochter jede Freiheit scheinbar geniesst und auch weit entfernt von Muttern stehen darf, lässt Syr sie dennoch keine Sekunde aus den Augen und beobachtet sehr wachsam aus der Ferne.  

Wir sind gespannt, wie sich das lustige Teilchen weiterentwickeln wird, und ob sie in einigen Jahren das halten kann, was sie jetzt verspricht.